Der Koran ist das Lehrbuch
Bekenntnis - "Ich bezeuge, daß es keine Gottheit gibt außer Gott (Allah). Ich bezeuge, daß Mohammed der Gesandte Gottes ist."
Größte Gruppierungen innerhalb des Islam - Schiiten und Sunniten
Der Islam glaubt genauso wie das im Judentum und Christentum, daß es nur einen Gott und nicht viele Götter gibt.
Mohammed sah sich selbst als Prophet, der die Menschen vor Gottes Gericht warnen und sie zur Umkehr und einem verantwortlichen Leben aufrufen sollte.
Er sah sich sozusagen als Glied in einer Kette mit Adam und Noah über Abraham, Mose, David und Jesus zu Mohammed.
Abraham wurde sogar für alle Zeiten durch seinen Gehorsam Gott gegenüber ein Vorbild des Glaubens und der richtigen Lebensgestaltung.
Der Koran ruft sogar auf, der "Religion Abrahams" zu folgen.
Mose und Jesus hatten die Aufgabe, diesen Glauben von Verirrungen und Entstellungen zu reinigen.
Auch Mohammed wollte nichts Neues bringen, sondern in Übereinstimmung mit allen Propheten vor ihm den Glauben nur zu seinem Ursprung zurückzuführen.
Aus der Sicht der Muslime ist im Koran alles, was in den frühren Offenbarungsschriften stand, nur ohne Verfälschung
Der Gott des Islam erwartet von uns, daß wir ihn in seiner Größe und Erhabenheit anerkennen, uns ihm unterordnen und ihm gehorchen..
Islam bedeutet wörtlich vollständige Hingabe, d.h. Selbstauslieferung und Dienst.
Neben den Koran gibt es auch Berichte über Mohammed und seine Entscheidungen, sowie Erzählungen über vorbildliches Tun bei den Gefährten des Propheten.
Diese Berichte und Erzählungen lassen erkennen, wie die Grundregeln des Korans anzuwenden sind.
Sie gelten als Tradition (sunna)
Jeder ist angehalten, den Koran in seiner arabischen Urform zu lesen, und zwar möglichst mit lauter Stimme.
Indem sie mit derselben Sprache des Korans vertraut sind, fühlen sich alle Muslime in einer weltweiten Gemeinschaft verbunden.
Der Koran spricht von Abraham, Mose, David, Jesus und dann Mohammed - wie eine Kette
Der letzte große Prophet (Gesandter) war dann Mohammed
Die 5 Bücher Mose und das Evangelium nennt der Koran, aber sie glauben, Teile dieser Bücher der früheren Gesandten Gottes seien allerdings später von deren Gemeinden und Anhängern verändert worden; deshalb stimmt sie nicht mehr mit der himmlischen Urschrift überein.
Aus diesem Grund habe Gott noch einmal einen Gesandten berufen, nämliche Mohammed, der nun endgültig ein vor künftigen Verfälschungen sicheres Offenbarungsbuch vermitteln soll.
Mohammed hörte die Offenbarungen in seiner arabischen Muttersprache und trug sie auch in dieser Sprache seinen Anhängern vor. Sie haben diese Offenbarungen aufgeschrieben und gesammelt.
653 fast zwanzig Jahre nach dem Tod von Mohammed wurde erst der Korantext festgesetzt. Danach seien alle abweichenden Textfassungen zu vernichten.
Interessant - die Suren sind meist entsprechend ihrer Länge angeordnet.
Die langen Suren stehen also vorn, die kürzeren entsprechend weiter hinten.
Jede Sure hat einen Namen, der sich in der Regel auf ein Thema oder ein Stichwort in ihr bezieht.
Dadurch bekommt der Tag seinen festen Rhythmus.
Der Mensch wird erinnert, durch die Unterbrechungen, daß er sein Leben vor Gott führen und verantworten muß.
Wenn der Beter sich dabei der Kaaba in Mekka zuwendet, erinnert er sich damit an die Einheit aller Muslime.
Zugleich verbinden die äußeren Formen des Betens und die gleichen Worte alle Länder. Alles stammt aus der Gebetspraxis von Mohammed.
Freitag ist der heiligste Tag für die Muslims. An diesem Tag müssen alle Männer zusammenkommen, um zu beten.
Er bemühte sich in der Einsamkeit der Wüste um Erkenntnis des wahren Gottes.
Dabei erschien ihm, im Jahre 610 in der Nähe von Mekka der Erzengel Gabriel.
Danach predigte er die Güte der Schöpfergottes und warnte vor dem nahen Weltgericht.
Er rief zur Umkehr zu dem einen, wahren Gott.
Er machte sich dadurch viele Feinde, weil er sich damit in einen deutlichen Gegensatz zu den arabischen Stämmen, die in Mekka verschiedene Gottheiten verehrten, stellt.
Die Spannung zwischen den führenden Handelsfamilien und Mohammed sowie dessen Anhänger verschärften sich immer mehr.
Im Jahr 619 verlor Mohammed den Schutz seiner Großfamilie, da seine Frau und sein Onkel starben,
Dann im Jahr 622 wanderte Mohammed nach Jathrib aus - in diesem Jahr beginnt die islamische Zeitrechnung.
624, zwei Jahre später gab es eine Schlacht. Mohammed und seine Anhänger waren weit unterlegen, dennoch siegte er. Das verstehen die Muslime bis heute als Gotteswunder und als Bestätigung seiner göttlichen Berufung.
Zuerst versuchte Mohammed sich als Prophet Gottes für die Araber, auch die Juden und Christen "zu verkaufen".
Mohammed war davon überzeugt, er verkünde denselben Gott wie Juden und Christen, und hatte anfangs gehofft, sie würden ihn als Prophet Gottes anerkennen.
Die Juden behaupteten, Mohammed verfälsche die biblische Botschaft.
Bei den Christen sah Mohammed den Glauben an die Einzigkeit Gottes gefährdet, weil sie Jesus als Sohn Gottes verehren.
Als Zeichen der Abgrenzung wurde die Gebetsrichtung geändert - nicht mehr Richtung Jerusalem, sondern nach Mekka.
In Mekka habe, so verkündete Mohammed, schon Abraham das erste "Haus Gottes", die Kaaba, als Stätte der Verehrung des einen Gottes errichtet.
630 nahm er Mekka mit seinem Truppen ein, ohne großen Widerstand.
Großzügig verzieh Mohammed seinen Gegner und gewann viele neue Anhänger.
632 pilgerte Mohammed zum Heiligtum der Kaabe, in Mekka. Dem Ritual, dem er sich dabei unterwarf, folgen die Muslime bei der Wallfahrt bis heute.
Nach dem Tod seiner ersten Frau nahm er insgesamt weitere 12 Ehefrauen.
8. Juni 632 starb Mohammed trotzdem ohne einen männlichen Erben.
Mohammed war sowohl Prophet als auch Politiker. Das von ihm gegründete islamische Staatsgebilde gilt bis heute als Vorbild im Islam.
Mohammed verstand sich als Diener Gottes, ohne übermenschliche Kräfte. Er hat nur den besonderen Auftrag, Prophet und Gesandter zu sein.
Mohammed hatte keine Nachfolger - deshalb entstanden die Schiiten und Sunniten
Sunniten haben einen Nachfolger (Kalifen) ausgesucht - aus den
eigenen
Reihen
Schiiten dachten, der Nachfolger muß einer Verwandter von
Mohammed
sein - Ali war ein Vetter und Schwiegersohn
Unterschiede zwischen Schiiten und Sunniten beziehen sich auf die Leitungsämter im Islam, auf die Auslegung des Korans und auf die Rechtsprechung.
Gehalten am 20. Mai, 1997 in einem Hauskreis der CG Itzehoe